Der österliche Christus kommt den Menschen entgegen
Musikalische Meditation zum Altarbild in der Kirche Sackenbach
Zum Christkönigsonntag, dem Abschluss des Kirchenjahrs, lud die Pfarrgemeinde St. Bonifatius in Sackenbach ein zur Betrachtung des Altarbildes im nun gereinigten Chorraum der Kirche. Pfarrer Johannsen interpretierte das Bild von Willy Jacob aus dem Jahr 1959, das von Lukas Gastl Anfang der Achtziger Jahre überarbeitet wurde. Musikalisch vertieften Friedericke Riedmann (Gesang), Dr. Christian Deffner (Saxophon und Blockflöte) und Markus Inderwies (Orgel) die Gedanken. Mehr als vierzig Besucher nahmen die Impulse auf. Den Mittelpunkt des Altarbildes über dem Tabernakel bildet die Darstellung des auferstandenen Christus mit den Wundmalen. Er breitet die Hände aus und geht dem Betrachter entgegen und ist so Symbol für das Ewige Leben, das der Glaube den Menschen als Ziel verheißt. Ihn umgeben in der oberen Sphäre die Seraphim und Kerubim und weitere Engel. Sie bilden die himmlische Kirche, mit der die Gemeinde in der Eucharistiefeier verbunden ist. Zugleich sind sie der Hinweis auf die „guten Mächte, die den Menschen treu und still umgeben.“ Im unteren Teil gruppieren sich wichtige Heilige der Gemeinde um den Auferstandenen: Martin, Wendelin, Kilian, Bonifatius, Maria, Caecilia, Gertraud und Elisabeth. Sie sind den Menschen, die die Kirche besuchen, Vorbild des richtigen Lebens und zugleich Zusage, dass die, die noch auf Erden leben, zum himmlischen Jerusalem gelangen können.
Die Musiker griffen die Gedanke auf und vertieften sie mit Werken von G.F. Händel, Louis Vierne, Flor Peeters und Francesco Cavalli. In den letzten Wochen wurden die Wände des Chorraums fachmännisch gereinigt, so dass dieser Teil der Kirche wieder hell erstrahlt. Im März folgen dann die Arbeiten im Kirchenschiff.