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Luziatag in der Lohrer Stadtpfarrei gefeiert – Zum zweiten Mal luden die PG 12 Apostel und das Diözesanbüro Mains-Spessart zum Luziatag in Lohr ein. Die stimmungsvolle Feier in der Kirche gestalteten die Kinder der KiTa Seeweg und die Kommunionkinder der Pfarre. Im Pfarrhof sorgten dann die Märchenerzählerin Melanie Brand, der Jugendchor „Confetti“ aus Halsbach, die Saitenmusik Steinbach und der Spielmannszug Lohr für ein fröhliches und zugleich besinnliches Programm zum Advent.

„Warum noch eine zusätzliche Feier zum Martinstag? Was ist der Unterschied?“ wurde Pfarrer Johannsen von einem Redakteur der Lohrer Lokalpresse gefragt. Und ganz spontan antwortete der Stadtpfarrer: „Weil Luzia eine junge Frau ist und eine ganz anderen Zugang zur Botschaft Jesu vermittelt als der Soldat Martin“ Die Zeit vor Weihnachten ist gefüllt von Lichtgestalten wie Martin, Elisabeth, Cäcilia, Barbara, Nikolaus und Luzia. Sie machen den Menschen in der Erfahrung der Dunkelheit der Welt und des eigenen Lebens Hoffnung auf einen neuen Anfang. Sie zeigen großen Mut und tiefe Liebe zu den Menschen und zu Gott. Das macht sie in diesen Tagen so besonders wichtig.
Johannes Weismantel, Chef des Diözesanbüros, konnte zu Beginn der Feier am Luziatag viele Kinder, Familien, aber auch Ehrenamtliche aus dem Dekanat begrüßen, die diese besondere Feier miterleben wollten. Bereits zum zweiten Mal luden PG und Diözesanbüro zu dieser in unserer Region sehr seltenen begangenen Fest ein. Gerade in der Stadt Lohr, in der viele Menschen leben, die aus Sizilien oder auch aus Skandinavien kommen, hat Luzia einen guten Platz, ist sie doch gerade in Italien und in Schweden und Finnland eine besonders verehrte Heilige.

 

Natürlich durfte eine echte Luzia nicht fehlen. Mit ihr zogen die Lichterkinder aus der KiTa Seeweg in die dunkle Kirche ein und zauberten mit ihrem Tanz eine ganz besonders schöne Stimmung in das Gotteshaus. Die Kommunionkinder stellten in einem Spiel das Leben und Wirken der heiligen Luzia vor. Nach der trockenen Nahrung für den Kopf gab es dann endlich auch handfeste Bissen für den Mund. Die Kinder verteilten mit Luzia das für diesen Tag bestimmte Gebäck „Lussekatter“. Die Band ICHTHYS aus Wombach stimmte das bekannte Lied „Santa Lucia“ an. Nach der Feier zogen die Kinder mit Luzia ins Pfarrheim, wo im Saal schon die Märchenerzählerin Melanie Brand aus Neuendorf auf sie wartete und mit spannenden Geschichten in ihren Bann zog. Der Jugendchor „Confetti“ aus Halsbach trug im Pfarrhof neue geistliche Lieder vor und bekam für seine tolle Leistung viel Applaus. Im Saal übernahm dann die Saitenmusik aus Steinbach das Programm während der PGR für die Besucher Bratwürste und Getränke anbot. Besonderer Renner war natürlich die Möglichkeit, Stockbrot zu backen. Den Abschluss gestaltete der Spielmannszug der Kolpingfamilie mit Liedern zum Advent.

Der Luzia-Tag war im alten julianischen Kalender der Tag mit der kürzesten Lichtdauer und der längsten Finsternis. Ab dem 13.12. wussten die Menschen, dass das Dunkel sich wenden wird. So ist Luzia bis heute als Lichtgestalt verehrt.

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